Die MHD Druckküche: NACHHALTIG & BIO!

FEINKOST:

Unsere Kolumne vom MHD Markenbotschafter ERWIN PREHN

aus unserer „DRUCKVERKOSTUNG 2 2021“

Öko? Logisch! Und genau nach unserem Geschmack. Hier ist unser Rezept für eine umweltbewusste, nachhaltige und klimaneutrale Druckproduktion.

Was sind eigentlich ökologische Druckfarben?

Unter dieser Bezeichnung versteht man Farben, die im Bindemittel kein Mineralöl, sondern Monoester von Pflanzenfettsäuren enthalten. Mineralöle werden aus Erdöl destilliert und haben einen negativen Einfluss auf Mensch und Natur, darum werden die mineralölhaltigen Bestandteile durch Zutaten auf Pflanzenölbasis ersetzt. Im Recyclingprozess sind die Farben biologisch leichter abbaubar als die herkömmlichen mineralölbasierten Druckfarben.

MHD Druck und Service gehörte ab 2004 mit zu den ersten Druckereien in Deutschland, die den nicht ganz einfachen Weg der Umstellung auf Bio-Farbe beschritten haben.

Was bedeutet eigentlich ökologischer Strom?

Klimaschutz und Atomausstieg beginnen zu Hause und in den Betrieben – mit der Wahl des Stromversorgers. Das macht den entscheidenden Unterschied für die Umwelt. Der Betrag, der monatlich zu entrichten ist, kann in erneuerbare Energie fließen und mit dazu beitragen, dass das Ziel weg von Kohlekraftwerken und Atomstrom schneller erreicht wird.

Auch hier hat MHD durch den Bezug von Öko-Strom seit ….? Ein klares Zeichen gesetzt.

Was ist eigentlich Computer to Plate?

Der Begriff Computer to Plate (CTP) bezeichnet ein Verfahren in der Druckvorstufe, bei dem die Druckplatten vom PC aus direkt im Plattenbelichter bebildert werden.

Diese Technik startete ihre Marktreife zum Ende der 90-iger Jahre und ersetzte den Weg über das konventionelle Filmbelichtungsverfahren mit anschließender Montage dieser Filme. So wurden erhebliche Montage-/Materialkosten, sowie sehr viel Zeit eingespart. Ein großer Vorteil dieses Verfahrens ist auch die Reduzierung von diversen mechanischen Einflüssen auf die Druckplatte, wie zum Beispiel Fehlbelichtungen, Staub und Kratzer.

MHD Druck und Service belichtet die Druckplatten in diesem Verfahren seit 2003 und hat im Jahre 2009 die nächste Stufe erklommen, indem Entwickler, Fixierung und Wässern verbannt wurden. Es gab nun einen neuen Plattentyp, der all diese Prozesse nach der Belichtung nicht brauchte. Diese Druckplatte wurde nach ausgiebigen Tests eingesetzt – wieder mal als einer der ersten Betriebe in Deutschland. Das war ein großes Geschenk für die Umwelt, keine Chemie und enorme Einsparung von Wasser.

Was bedeutet eigentlich Klimaneutral durch Kompensation?

Unter Stichworten wie „klimaneutral“ hat sich ein wachsendes Geschäftsfeld entwickelt, bei dem Anbieter Kompensationsmaßnahmen für die CO2-Emission von Personen oder Unternehmen anbieten. Die Grundidee ist einfach: Für das Klima spielt es keine Rolle, wo schädliche Gase freigesetzt werden. Ausschließlich die Menge entscheidet über die verursachten Schäden. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, unvermeidliche Treibhausgasemissionen durch Klimaschutzmaßnahmen an einem anderen Ort zu neutralisieren. Zugleich ist die CO2-Kompensation ein freiwilliges Instrument, mit dem durch die Aktivierung privaten Kapitals zusätzliche Klimaschutzerfolge, insbesondere in Entwicklungs- und Schwellenländern erzielt werden können.

Nicht zuletzt kann inzwischen auch Otto Normalverbraucher „klimaneutral“ einkaufen. Der Einzelhandel entdeckt die Vorzüge der CO2-Kompensation sowohl als Instrument zur Verbesserung der eigenen Klimabilanz als für Marketing und Kommunikation. Im Unterschied zum Reisemarkt werden den Kunden dabei keine freiwilligen Mehrzahlungen für die Kompensation auferlegt. Vielmehr treten die Unternehmen in Vorleistung und „schenken“ dem Kunden die Kompensation als zusätzlichen Mehrwert eines Produktes oder einer Dienstleistung.

Mehr als Ablasshandel?
Kompensationsmaßnahmen werden häufig grundsätzlich als „Ablasshandel“ kritisiert, da sie den Verursacher von Klimagasemissionen ein gutes Gewissen verleihen sollen. Unterm Strich, so die Kritik, könnten Unternehmen und Personen ihr klimaschädliches Verhalten mit dem vermeintlichen Verweis auf die Klimaneutralität beibehalten oder gar noch verstärken – etwa bei Flugreisen.

Wir bei MHD Druck und Service haben von Beginn an die Zertifizierung angestrebt und erlangt, einfach aus der Überlegung heraus, dass es zu der Zeit nichts Anderes, nichts Besseres gab. Und so ist es bis heute. Wir sind stolz darauf, dass wir im Jahre 2019, nach 10 Jahren Zertifizierung- 1.415 Tonnen CO2 eingespart haben. Und wir machen weiter!

Unseren aktuellen Newsletter- DRUCKVERKOSTUNG 2 2021 gibt es hier zu lesen:

https://epaper.mhd-druck.de/newsletter-02-2021/